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Ersatzopposition in finsteren Zeiten?

von Horst Goldstein vom 10.03.2000
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Christiano German
Politik und Kirche in Lateinamerika
Zur Rolle der Bischofskonferenz im Demokratisierungsprozess Brasiliens und Chiles.

Vervuert. 520 Seiten.

In seiner Habilitationsschrift geht der Eichstätter Politikwissenschaftler Christiano German der Frage nach, auf welche Weise die Kirche - näherhin die jeweilige Bischofskonferenz - in zwei wichtigen Ländern Lateinamerikas, in Brasilien und in Chile, während der Jahre der harten Militärdiktatur zu Gunsten eines auf Demokratie hin orientierten Wandels gewirkt habe. Dazu untersucht er jeweils drei Problembereiche: Menschenrechte, Verfassung und indianische Urbevölkerung. Diese gliedert er kenntnisreich in die sich unterschiedlich darstellenden Situationen in Brasilien zwischen 1964 und 1989 und in Chile zwischen 1973 und 1990. Seine Erkenntnis: Zu einem gut Teil von der Theologie der Befreiung inspiriert, fühlten sich die Bischöfe hier wie dort berechtigt und verpflichtet, »eine immer gerechtere, immer brüderlichere und folglich immer christlichere Nation aufzubauen«. Bei allen Unterschieden zwischen den beiden Ländern, aber auch bei allen Widersprüchen in den eigenen Reihen kommt der Kirche während der bitteren Jahre der Repression eine herausragende Rolle der politischen Ersatzopposition, der aktiven Entspannung und der richtungweisenden Demokratieförderung zu. Das Gewicht der Veröffentlichung liegt darin, dass sie als politologische (also nicht als theologische) Untersuchung eine der wenigen Studien ist, in denen die Rolle der katholischen Kirche als positive politische Kraft betrachtet und anerkannt wird.

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