Nein, Tafeln zemtieren die Armut
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Die Tafeln sind ein Armutszeugnis für ein reiches Land und Indiz für eine unterlassene Hilfeleistung des Staates. Denn Hartz IV ist staatlich verordnete Unterversorgung. Nach einem Urteilsspruch des Landessozialgerichts in Darmstadt ist der Hartz-IV-Regelsatz für Familien weder mit der Menschenwürde noch mit dem sozialen Rechtsstaat vereinbar. Denn er unterschreitet das soziokulturelle Existenzminimum von Familien und verstößt somit gegen das Grundgesetz. Statt gegen Armut zu kämpfen und für einen armutsfesten Regelsatz zu sorgen, setzt der Staat nun auf das solidarische Bürgerengagement. An die Stelle von Rechtsansprüchen treten Almosen. Es fehlt nicht an Barmherzigkeit, wohl aber an Gerechtigkeit.
Das Bürgerengagement in der Tafelbewegung besticht durch eine einfache Logik: Überflüssige Lebensmittel verteilen statt vern