Tierisch menschlich
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Haben Tiere eine Seele? Fühlen und denken sie? Die Religionen der Welt geben auf diese Fragen unterschiedliche Antworten. Antworten, die auch vom Zeitgeist abhängig sind.
Sehr deutlich ist das im Christentum zu merken: Dass jüngst auf dem Petersplatz in Rom eine hochoffizielle Tiersegnung stattfand, zeigt, dass sich die römisch-katholische Kirche in der »Tierfrage« mittlerweile aus dem Vorrang des griechisch-philosophischen Denkens in ihrer Theologie gelöst hat. Diesem Denken nach kam den Tieren ein untergeordneter Platz in der Schöpfungsordnung zu. Ihnen wurde - anders als den Menschen - »keine unsterbliche, gottähnliche Vernunftseele« zuerkannt. Tiere segnen oder gar taufen? Unter dieser Voraussetzung undenkbar! Erst die Reformation brachte Abhilfe: Martin Luther pochte auf den Vorrang der Schrift vor der Lehre - und verhalf da