Kirche und Globalisierung
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Eine kritische Auseinandersetzung mit der wirtschaftlichen Globalisierung und ihren sozialen Folgen im Norden und vor allem im Süden der Welt hat die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland beschlossen. Als erste Kirche des Nordens lassen sich damit die Rheinländer auf den Diskussionsprozess unter dem Stichwort »processus confessionis« ein, der vom Reformierten Weltbund unter dem Druck der Kirchen des Südens im Jahre 2004 eingeleitet worden ist. Es handelt sich um einen Prozess des Bekennens mit dem Ziel, wirtschaftliche und soziale Ungerechtigkeiten und ökologische Zerstörungen als Folgen der Globalisierung zu überwinden. Durch diesen Beschluss der Landessynode besonders bestätigt sieht sich der Evangelische Kirchenkreis Jülich. Die dortige Kreissynode hatte sich schon 2005 eingehend mit den Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung befasst. In seinem Buch »Globalisierung - Segen oder Fluch« (Eigenverlag: www.krjuelich.de) hatte Superintendent Jens Sannig aus dem Kirchenkreis Jülich die neoliberale Globalisierung theologisch hinterfragt und Alternativen gefordert, weil die Schatten der Globalisierung deren positive Seiten bei Weitem überwiegen. »Auf dem Spiel steht die Integrität des christlichen Glaubens, wenn wir uns der Einsicht verweigern, dass das neoliberale Weltordnungsmodell als theologisches Problem verstanden und bearbeitet werden muss«, so Sannig. Diesem kritischen Anliegen ist die Landessynode nun in weiten Teilen gefolgt.