Maßnahmen gegen Korruption
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In seinem Buch »Korruption in Deutschland - Porträt einer Wachstumsbranche«, das er zusammen mit der Bielefelder Kriminologin Britta Bannenberg verfasst hat, plädiert Wolfgang Schaupensteiner nicht für härtere Strafen, sondern für präventive Maßnahmen. Nicht nur die Einzeltäter sollen belangt werden, sondern Unternehmen als juristische Personen. Er schlägt vor, schwarze Listen über die Firmen zu führen, die sich durch Korruption Vorteile verschafft haben, und diese zu veröffentlichen. Diese Unternehmen sollten dann von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden. Dem beliebten Arbeitsplatzwechsel von Behörden ins bevorteilte Unternehmen soll durch Sperrfristen Einhalt geboten werden. Neben Telefonüberwachung wünscht er sich eine Kronzeugenregelung und verstärkte Kontrollen. Ansprechpartner für Hinweisgeber, sogenannte Ombudsmänner, sollen auch denen dienen, die sich vor Mobbing im Betrieb fürchten, wenn sie sich dem Geschäft mit den unlauteren Zahlungen entziehen oder dieses sogar öffentlich machen möchten.