Hilfe für den Zappel-Philipp
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Und es geht doch: Jahrelang hat eine Phalanx von Medizinern der Öffentlichkeit eingehämmert, ADHS, das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom, sei eine genetisch bedingte, also quasi ererbte und unheilbare Krankheit, die schlechterdings nur mit Medikamenten behandelt werden könne. Marianne Leuzinger-Bohleber, Leiterin des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, hat jetzt eine Studie vorgestellt, die das Gegenteil zu belegen scheint.
Zwei Jahre lang haben Psychologen und Pädagogen 800 Kinder aus 14 Frankfurter Kindertagesstätten gänzlich ohne Medikamente behandelt. Sie haben Eltern beraten, Erzieherinnen fortgebildet und in den Kitas Anti-Gewalt-Programme durchgeführt; einige Kinder erhielten eine Einzeltherapie. Das Resultat: Die Aggressivität nahm deutlich ab; und gerade die extrem auffälligen Kinder zeigten besonders posi