Kohls Un-Ehrenwort
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Ein streitbarer Pater, Heinrich Basilius Streithofen, seines Zeichens katholischer Priester im Dominikanerorden, leistet Helmut Kohl in seinem Ehrenwort-Notstand öffentlich Gewissensbeistand. Der Nothelfer, in der großen Öffentlichkeit als Beichtvater des Ex-Bundeskanzlers gehandelt, bescheinigt dem »schwarzen Riesen«, sich als Katholik so recht katholisch verhalten zu haben, als solcher sei er durch die katholische Naturrechtslehre gerechtfertigt. Danach stünde sein gegebenes Ehrenwort höher als staatliche Verfassung und Gesetz.
Mit dieser These verwandelt der Pater die schwarze Schwarzgeld-Affäre im Handumdrehen zu einer künstlichen Katholizismus-Affäre. Denn was er der katholischen Naturrechtsphilosophie zuschreibt, erinnert allzu sehr an den einstig den Jesuiten zugeschriebenen Lehrsatz: Ein höherer Zweck heilige den Eins