Postmaskuline Gesellschaft
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Mino Vianello/Elena Caramazza
Gender, Raum und Macht
Barbara Budrich. 136 Seiten. 14,90 EUR
Mino Vianello, Professor für Ökonomische Soziologie an der Universität Rom, und Elena Caramazza, Kinderärztin und Psychoanalytikerin, entwickeln Ideen für eine »postmaskuline Gesellschaft«. Exakte Wissenschaft, Rechtssysteme und Staatlichkeit gründeten auf einem männlichen Raumverständnis. Deren Unfähigkeit, die Welt zu ordnen und der Destruktivität des »männlichen« Eroberungsstrebens Einhalt zu gebieten, werde immer offenkundiger. Daher plädieren die Autoren für eine neue »humanistische« Bewegung, die diese Ordnungssysteme ausgehend von »weiblichen« Kompetenzen wie Innenblick, Kontextbezogenheit und der Pflege konkreter Beziehungen grundsätzlich hinterfragt und Alternativen schafft. Ein streitbarer und lesenswerter Versuch.