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Publik-Forum: Herr Behrendt, Sie sind Mitarbeitervertreter für die Diakonie in Mitteldeutschland, wo nur noch sehr wenige Menschen zur Kirche gehören. Was ist das Besondere Ihrer Arbeit?
Michael Behrendt: Die Hälfte unserer 23 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören überhaupt keiner Kirche mehr an.
Publik-Forum: Wie kommt das?
Behrendt: Das hat die Zeit mit sich gebracht. Als ich 1976 in Neinstedt anfing, musste jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin noch Mitglied der evangelischen Kirche sein. Das war aber nicht durchzuhalten. Denn Kirche war ja auch Schutzraum. Beispielsweise für alle, die einen Ausreiseantrag in den Westen gestellt hatten. Für sie war die Stelle bei der Diakonie der Rettungsanker, weil sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten konnten. Oder nehmen Sie die staatskritischen jungen Menschen. D