Ich fahre nach Belgrad
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Als sie in der Tür steht, überwiegt die Freude, sie wiederzusehen. Sie ist schmaler geworden und raucht mehr als je zuvor. Sie strahlt mich an, betrachtet eingehend, was sich in der Wohnung verändert hat, und sagt, wie sehr sie sich freue, wieder hier zu sein. Fünf Kilo hat sie abgenommen, seit ich sie vor einem Jahr zum ersten Mal gesehen hatte. Damals hatte sich die in Pristina geborene Serbin auf ihren Dienst in der Menschenrechtsarbeit im Kosovo vorbereitet. Mehrere Monate hat sie dort gearbeitet. Als das Büro ihrer Organisation zerstört und ihre Wohnung zwei Mal geplündert worden war, fürchtete sie um ihre Sicherheit und ging zurück nach Belgrad.
Das Wiedersehen zwischen uns ist so herzlich, dass meine Ängste in den Hintergrund treten. Tagelang hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, wie unser Zusammentreffen wohl wird, nach