Ramadan-Friedensmarsch in Köln. Es gab viel Lob, aber auch harte innermuslimische Kritik" />
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Frau Kaddor, warum werden Sie kritisiert?

von Michael Schrom vom 20.06.2017
Lamya Kaddor organisierte den Ramadan-Friedensmarsch in Köln. Es gab viel Lob, aber auch harte innermuslimische Kritik
Lamya Kaddor zieht eine Bilanz der Friedensdemo der Muslime in Köln: »Man sollte sich fragen, wer die Chance ausgeschlagen hat, islamfeindlichen Vorurteilen etwas Sichtbares entgegenzusetzen.« (Foto: PA/Eventpress Stauffenberg)
Lamya Kaddor zieht eine Bilanz der Friedensdemo der Muslime in Köln: »Man sollte sich fragen, wer die Chance ausgeschlagen hat, islamfeindlichen Vorurteilen etwas Sichtbares entgegenzusetzen.« (Foto: PA/Eventpress Stauffenberg)
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Publik-Forum: Frau Kaddor, nach jedem islamistischen Anschlag gibt es abgrenzende Erklärungen von Islamverbänden. Trotzdem haben Sie als Privatperson zu einem Ramadan-Friedensmarsch durch Köln aufgerufen. Warum?

Lamya Kaddor: Die Anschläge von Manchester, London oder Kabul haben bei mir und Tarek Mohamad das Bedürfnis hervorgerufen, innermuslimisch noch ein stärkeres Zeichen der Empörung und des Widerstands zu organisieren – zumal die Verbrechen im Ramadan geschahen. Wir haben eine Stimmung aufgegriffen, so wie die Londoner Imame, die etwa den Terroristen das Totengebet verweigert haben.

Neben Anerkennung gab es Kritik. Die »Ditib«, der Dachverband vieler türkischer Moscheen in Deutschland, sprach von politischer und medialer Eff

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Fred Ritzhaupt 28.06.2017:
Die klaren Aussagen von Frau Kaddor sind eine Wohltat auch für die Zeitgenossen, die sich immer wieder fragen: Wo sind die Muslime, die einen gewaltfreien Islam mitten unter anders denkenden und glaubenden Mitbürgern leben wollen? Mittlerweile gibt es sie wie Frau Kaddor mehr und mehr! Leider wird uns dadurch gleichzeitig aber auch bewusst, dass unsere vielbeschworene "Leitkultur" ohne das Christentum nur eine hohle Idee ist. Wenn in China vor kurzem ein "Mangel an Religion" beklagt wurde und es selbst einem Agnostiker wie Gregor Gysi vor einer gottlosen Gesellschaft graust, wird es Zeit, dass es in Deutschland zumindest "politisch korrekt" wird, den Glauben wieder ernst zu nehmen und anzusprechen. Grund: So mancher "Christ" musste im Gespräch mit Muslimen feststellen, dass er deren Glauben nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hatte. Denn für viele Muslime ist es völlig unverständlich, wie man von sich behaupten kann, man sei Christ, aber im Alltag so lebt, als gäbe es Gott nicht.

Georg Lechner 23.06.2017, 16:19 Uhr:
Ich schließe gar nicht mehr aus, dass die DITIB aus außenpolitischen Motiven der türkischen Regierung (im Syrienkrieg als IS-Unterstützer von Joe Biden benannt) so gehandelt und deswegen Frau Kaddor kritisiert hat.