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»Eine Attacke auf die marktradikale Politik«

von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 26.08.2015
Warum die neuen UN-Nachhaltigkeitsziele eine Provokation für den Norden sind, erklärt die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul im Interview mit Publik-Forum
Die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ist überzeugt: Parlamente und die Zivilgesellschaft müssen nun Druck machen, dass die neuen UN-Ziele auch umgesetzt werden (Foto: pa/rtn/patrick becher)
Die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul ist überzeugt: Parlamente und die Zivilgesellschaft müssen nun Druck machen, dass die neuen UN-Ziele auch umgesetzt werden (Foto: pa/rtn/patrick becher)
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Publik-Forum: Die Millenniumsziele wurden nicht einmal erreicht, und schon setzt man sich neue Ziele. Ist das sinnvoll?

Heidemarie Wieczorek-Zeul: Ob die Millenniumsziele erfolgreich waren oder nicht, kommt ganz auf den Blickwinkel an. In einigen Bereichen – beispielsweise im Gesundheitssektor – wurde sehr viel erreicht. Der »Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, HIV, Malaria und Tuberkulose« beispielsweise wurde 2001 als Folge der Millenniumsziele ins Leben gerufen. Und er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass es acht Millionen AIDS-Tote weniger gibt. Die Neu-Infektionen sind um ein Drittel gesunken! Das sind Fortschritte, die ich mir damals so nicht hätte vorstellen können.

Aber in anderen Bereichen hinkt die Umsetzung der Mil

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Schlagwort: Entwicklungszusammenarbeit
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