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Die Welt schwitzt, die Kirche schweigt

von Markus Dobstadt vom 03.12.2014
Das »Aktionsprogramm Klimaschutz«, das die Bundesregierung am Mittwoch beschlossen hat, reicht nicht aus, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Dabei wäre es wichtig, zu zeigen, wie Klimaschutz in einem Industrieland gelingt. Die Schöpfung ist in Gefahr. Doch die Kirchen äußern sich nicht. Ein Kommentar von Markus Dobstadt
Nicht nur in Lima geht es ums Klima: Auch Deutschland debattiert über Maßnahmen zum Klimaschutz, Dass die bislang nicht ausreichen, um den Klimawandel zu bremen, müsste eigentlich die Kirchen auf den Plan rufen. Doch auf lautstarke Äußerungen wartet man bislang vergebens (Foto: thinkstock/getty/Yory Frenklakh)
Nicht nur in Lima geht es ums Klima: Auch Deutschland debattiert über Maßnahmen zum Klimaschutz, Dass die bislang nicht ausreichen, um den Klimawandel zu bremen, müsste eigentlich die Kirchen auf den Plan rufen. Doch auf lautstarke Äußerungen wartet man bislang vergebens (Foto: thinkstock/getty/Yory Frenklakh)
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Vor einem Jahr, die Große Koalition hatte gerade ihre Ziele für die kommenden vier Jahre beschlossen, sagte der damalige badische Landesbischof Ulrich Fischer: »Der Koalitionsvertrag ist eine Enttäuschung, was die Klimapoltik betrifft.« Die Politik, aber auch viele Bürger, hätten noch lange nicht begriffen, dass es bei den CO2-Emissionen um eine Überlebensfrage der gesamten Schöpfung gehe, die an Dramatik gar nicht zu überbieten sei.

Klare Worte eines Bischofs, der inzwischen in den Ruhestand getreten ist. Seither hat sich kein Kirchenvertreter von der evangelischen oder katholischen Kirche mehr so eindeutig in bundesweiten Medien zum Klimaschutz geäußert. Dabei gab und gibt es Anlässe genug, um auf die große Bedrohung hinzuweisen. Der Weltklimarat (IPCC) hat seine

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