Kesslers Kolumne" />
Zur mobilen Webseite zurückkehren

CETA, Trump und die Folgen

von Wolfgang Kessler vom 15.02.2017
Knapp vier Monate nach der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens CETA durch die EU und Kanada hat das Europa-Parlament dem Vertrag zugestimmt. Viele Konservative, Liberale und Sozialdemokraten halten CETA für eine wirkungsvolle Medizin gegen Trumps Protektionismus. Leider ist es die falsche. Kesslers Kolumne
Mit 408 zu 254 Stimmen hat das EU-Parlament dem Freihandelsabkommen CETA zugestimmt und damit eigene Macht an die Konzerne abgetreten (Foto: pa/Cegarra/CITYPRESS24)
Mit 408 zu 254 Stimmen hat das EU-Parlament dem Freihandelsabkommen CETA zugestimmt und damit eigene Macht an die Konzerne abgetreten (Foto: pa/Cegarra/CITYPRESS24)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Erwartet habe ich dies seit Langem, geärgert hat es mich trotzdem: Nach der Zustimmung der deutschen Sozialdemokraten und nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die US-Wirtschaft durch Handelszölle zu schützen, war eigentlich klar, dass das EU-Parlament das Abkommen billigen würde.

Verstehen kann ich es dennoch nicht. Selbst wenn die Europäische Union jetzt mehr nach Kanada exportiert, ist das Abkommen weit von einem fairen Vertrag entfernt. Es ist ein Freihandelsabkommen, das Konzernen mehr Rechte einräumt, Arbeitnehmern und Verbrauchern eben nicht. Und dies trotz aller Korrekturen, die an dem Abkommen bis zuletzt vorgenommen wurden. Und dies, obwohl manche Teile wie der Investorenschutz erst in Kraft treten werden, wenn das Abkommen von nationalen und regionalen Parlamenten rat

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Georg Lechner 22.02.2017, 20:01 Uhr:
"Statt dessen geht es der Mehrheit in der Politik offenbar um ein Abkommen, das einen Kapitalismus mit möglichst wenigen Einschränkungen festzurrt."
Scheint leider so zu sein - und damit unfähig, den Rechtspopulisten etwas entgegenzusetzen, die im Interesse ihrer Geldgeber auch das Nämliche anstreben.

Thomas Kopfer 16.02.2017:
Sehr unlücklich, dass die Kolumne einerseits den EU_Parlamentarismus, Handelabkommen, die nicht erst seit TTP, TTIP und CETA weltweit üblich sind, und die Person des Amerikanischen Präsidenten des Protektionismus, der aber noch nicht mal ansatzweise umgesetzt ist, zu vermischen. Es bestehen Gründe wachsam zu sein, aber nicht den Abgesang und den beliebten Kulturpessimismus zu bedienen, weil es niemanden hilft.
Tatsächlich ist nämlich noch überhaupt nicht klar, dass die Nachteile eintreten, weil es auch Vorteile unbestritten eintreten werden, wie den wachsenden Welthandel.
Allerdings sind weltweit Politiker und Wirtschaftler und deren Berater genötigt, dass sie ihre Denkweisen des Uitilaterismus, Neo-Liberalismus der Wirtschaft, aber auch die starke Konzentration auf Minderheiten und dessen Integration erneut zu sich vergewissern und zu begründen...und wie die vielen Verlierer, Geschundenen, Verarmten und Enttäuschten endlich zu befriedigen und wieder partizipieren zu lassen.