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»Armut gefährdet die Demokratie«

von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 27.09.2017
Armut ist ein Phänomen, das längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist, meint der Theologe und Sozialethiker Franz Segbers. »Es ist eine Schande, dass es in einem reichen Land wie Deutschland so viele arme Menschen gibt«, sagt er – und warnt vor den Folgen für die Demokratie
Was Armut in Deutschland bedeutet: Mehr als zweieinhalb Millionen Beschäftigte haben neben ihrer Vollzeitstelle noch einen zweiten Job, um über die Runden zu kommen, sagt der Sozialethiker und Theologe Franz Segbers (Foto: privat)
Was Armut in Deutschland bedeutet: Mehr als zweieinhalb Millionen Beschäftigte haben neben ihrer Vollzeitstelle noch einen zweiten Job, um über die Runden zu kommen, sagt der Sozialethiker und Theologe Franz Segbers (Foto: privat)
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Publik-Forum: Herr Segbers, im Bundestagswahlkampf hat das Thema Armut kaum eine Rolle gespielt. Wieso eigentlich nicht?

Franz Segbers: Das frage ich mich auch. Die Lebenswirklichkeit eines großen Teils der Gesellschaft kam im Wahlkampf überhaupt nicht vor. Wir sprechen hier wohlgemerkt nicht von ein paar wenigen Armen. Das sind Millionen in diesem Land! Wie müssen all die Alleinerziehenden, die Hartz-IV-Empfänger, die Leiharbeiter die Wahlkampfdebatten wahrgenommen haben, die so gar nichts mit ihrem täglichen Leben zu tun haben? Allein 2,7 Millionen Beschäftigte hierzulande haben neben ihrer Vollzeitstelle einen zweiten Job, um über die Runden zu kommen.

Wird das nur von Politikern ausgeblendet – oder auch von vielen Bürgerinnen

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Heidrun Meding 09.10.2017:
Für die künftigen Regierungsparteien wäre es ein willkommener Anlaß, das Armutsproblem in den Blick zu nehmen und endlich nach wirksamen Lösungen zu suchen.
Der Kandidat der Partei Die Linke für das Amt des Bundespräsidenten, Professor Christoph Butterwegge, ist auf diesem Gebiet ein ausgewiesener Forscher, der Hilfestellung leisten könnte.
Vor allem scheint es wichtig, endlich die Vermögens- und die Erbschaftssteuern sozial-angemessen zu regeln und nicht weiterhin die Herrschende Klasse zu bevorzugen.
Es wäre schön, wenn dies gelingen könnte.