»Buch des Monats«" />
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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2018
Der Inhalt:

Szenarien für Deutschland

von Norbert Copray vom 01.05.2018
Die Digitalisierung wird Wirtschaft und Arbeitswelt verändern. Nicht nur am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, lohnt es sich darüber nachzudenken, wohin sich das Land entwickelt. Das Buch »Deutschland neu denken« beschränkt sich dabei nicht nur auf die Veränderungen in der Arbeitswelt. Norbert Copray über das »Buch des Monats«
»Deutschland neu denken« beschreibt einen Zukunftsdiskurs, ein Projekt, das 2013 begonnen hat (Foto: luxuz:.photocase.de)
»Deutschland neu denken« beschreibt einen Zukunftsdiskurs, ein Projekt, das 2013 begonnen hat (Foto: luxuz:.photocase.de)

»Deutschland wie früher«. Das wünschen sich etliche Bürger. Sie denken dabei an die alte Bundesrepublik und übersehen, dass in einer veränderten, dynamischen und überbevölkerten Welt Antworten von gestern die »Streitfragen zur Zukunft« nicht lösen. Für neue Probleme und Entwicklungen – zum Beispiel die kulturelle, technologische und ökonomische Globalisierung – sind neue Antworten erforderlich. Diese werden nicht mit einem »Weiter so« gefunden. Zum Handeln braucht es eine Grundausrichtung. »Wo wollen wir eigentlich hin? Wie wollen wir leben? Wie arbeiten?«

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 08/2018 vom 27.04.2018, Seite 54
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So fragen die Autoren von »Deutschland neu denken«. Sie beschreiben, wie ein Zukunftsdiskurs für »Deutschland 2030« aussieht und weitergehen sollte. Zusammen mit über 200 Bürgern, einem wissenschaftlichen Beirat und engagierten Zukunftsbotschaftern haben sie das Projekt im Jahr 2013 gestartet. Zwischenergebnisse werden in diesem Buch dargestellt.

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Acht Szenarien für Deutschland

Der Politikwissenschaftler Klaus Burmeister, der Wirtschaftsingenieur Alexander Fink, die Zukunftsforscherin Beate Schulz-Montag und der Physiker und Philosoph Karlheinz Steinmüller haben zusammen mit einem wachsenden Unterstützerkreis »acht Szenarien für unsere Zukunft« entwickelt. Sie wenden dabei unter anderem die von dem Zukunftsforscher Robert Jungk entwickelte Szenario-Methode an. In ihrer »Landkarte der Zukunft« finden sich Szenarien von der »spurtreuen Beschleunigung« unseres aktuellen »Fortschritts«, von »neuen Horizonten« in Bezug auf Freiheit und Gerechtigkeit oder von einer »bewussten Abkopplung« im Sinne »eines deutschen Sonderwegs«. Auch ein möglicher Rückzug auf »alte Grenzen« und die Abschottung der Gesellschaft werden diskutiert. Jedes Szenario wird mit Varianten und Alternativen vorgestellt. Hinzu kommen Leitlinien, die der Bewertung dienen, sowie drei Hebel einer »positiven Entwicklung«.

Das klingt abstrakt, doch das Buch ist grafisch sehr gut gestaltet. Das Thema wird gut erzählt und variantenreich erklärt. Mehr Anregung für Nachdenken, Beobachten und Debattieren geht nicht. Die »Initiative Deutschland 2030« strebt neue Horizonte für eine »Zukunft für alle«, für jeden und jede, an. Mit den interaktiven »Streitfragen zur Zukunft« hat auch Publik-Forum mit hoher Leserbeteiligung in jeder Ausgabe Raum und Plattform für Zukunftsdialoge geschaffen – ganz so, wie es die Initiative nahelegt. Es geht darum, die Landkarte der Zukunft fortzuschreiben. Das Bisherige muss im Blick auf die Zukunft durchgearbeitet werden, um Perspektiven für das Kommende und Herausfordernde zu gewinnen. Wer »Deutschland neu denken« will, kann unter der Internetadresse www.d2030.de einige Materialien aus diesem Prozess einsehen, mitmachen und der weiteren Diskussion und ihren Ergebnissen folgen. Um so der Großen Koalition Augen, Weitsicht und Beine zu machen.

Schlagwort: Digitalisierung
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