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Wie mich mein Glaube trägt

von Peter Otten vom 23.10.2014
Es gibt Menschen, die setzen Segel: Sie wollen aufbrechen, und sie wollen ankommen. Die Kraft, die sie hält und treibt, nennen die einen Gott. Die anderen ringen um neue Worte für ihre Sehnsucht nach Wahrheit und Liebe. Die Titelgeschichte im neuen Publik-Forum
»Meinen Kinderglauben hatte ich weder schleichend zurückgelassen noch in einem bewussten Entschluss abgestreift. Er war mir vielmehr entglitten«, erzählt Christian Linker. Er ist einer von vier Protagonisten in der Titelgeschichte von Publik-Forum. (Foto: MisterQM/Photocase.de)
»Meinen Kinderglauben hatte ich weder schleichend zurückgelassen noch in einem bewussten Entschluss abgestreift. Er war mir vielmehr entglitten«, erzählt Christian Linker. Er ist einer von vier Protagonisten in der Titelgeschichte von Publik-Forum. (Foto: MisterQM/Photocase.de)
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»Meinen Kinderglauben hatte ich weder schleichend zurückgelassen noch in einem bewussten Entschluss abgestreift. Er war mir vielmehr entglitten, wie einem eine seltene Sammelkarte beim Spielen in den Gulli fällt. Da half kein Fummeln und Stochern, er blieb fort. Irgendwie Gott – okay. Aber dieser konkrete Jesus von Nazareth? Das erschien mir mit einem Mal so völlig unlogisch. ›Bist du der, der kommen soll?‹, fragten einst die Jünger des Johannes. ›Oder müssen wir auf einen andern warten?‹«

Christian Linker, 39 Jahre alt, war lange Jahre Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln. Er engagierte sich im Diözesanrat und im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Dass ihm sein Glaube entglitten war, m

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