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Wie die Kirche kündigt

von Hartmut Meesmann vom 25.11.2014
Was haben der Arzt am katholischen Krankenhaus und die Leiterin der katholischen Kita gemeinsam? Ihre Ehe sollte unbedingt glücklich sein. Lassen sie sich scheiden und heiraten wieder, droht ihnen die Kündigung. Unglaublich? Nein, alltäglich. Gerade haben Verfassungsrichter bestätigt, dass die katholische Kirche ihr Arbeitsrecht nicht ändern muss. Doch da gibt es ein paar Bischöfe, die es ändern wollen. Endlich. Wer hätte das gedacht?
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Das Problem mit dem kirchlichen Arbeitsrecht müssen die Kirchen intern lösen. So viel ist sicher. Und so viel ist auch den Kirchen klar. Besonders den katholischen Bischöfen in Deutschland. Denn sie stehen gewaltig unter Druck. Zu rigide ist das katholische Arbeitsrecht, als dass es nicht immer wieder für Schlagzeilen sorgen würde. So wie neulich.

Der Chefarzt eines katholischen Krankenhauses in Düsseldorf, geschieden und wieder verheiratet, hatte gegen seine Kündigung geklagt und vor dem Bundesarbeitsgericht Recht bekommen. Doch der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts zeigte ihm und den Kollegen in Erfurt die rote Karte.

In Karlsruhe stellte man zum wiederholten Mal klar, dass

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Heidrun Meding 27.11.2014:
Das sogenannte "kirchliche" Arbeitsrecht ist ein Anachronismus (also ein zeitwidriges Verhalten).
Darf es sein, dass den in Deutschland privilegierten Großkirchen (evangelische und katholische Kirche) ein Sonder-Arbeitsrecht zusteht?
Ganz klar, nein!
Hinzu kommt, dass die caritativen Einrichtungen der genannten Großkirchen garnicht aus kirchlichen Etatmitteln finanziert werden, sondern entweder über staatliche Haushalte (Kindergärten etc.) oder aus Krankenkassenbeiträgen (Alten- und Pflegeheime).
Und dennoch beanspruchen die kirchlichen Träger eine Gesinnungs- und Entscheidungshoheit! Ein Zustand, der schnellstens beseitigt werden sollte.

Paul Haverkamp 26.11.2014, 11:30 Uhr:
Mögen sich die Hardliner in der kath. Amtskirche noch so sehr die Hände reiben, die Zustände innerhalb der kath. Kirche können sie damit nicht verdrängen. Diese Zustände sind nämlich geprägt von der absoluten Verständnislosigkeit von Christen, die nicht verstehen, dass Barmherzigkeit und Mitmenschlichkeit unwichtiger sind als Legalismus und Dogmatismus.

Es gibt offensichtlich Kräfte in der kath. Kirche, die die personale „Verdunstung“ soweit betreiben wollen, dass nur noch ein „heiliger Rest“ vorhanden ist – der sich dann in einzigartiger Weise im Alleinbesitz der göttlichen Wahrheit wähnt. Doch was nutzt dieses Privileg – wenn immer mehr Menschen der kath. Amtskirche den Rücken kehren und die Gotteshäuser sich in Altenheime oder Kolumbarien verwandeln?

Eine auf diese Weise agierende Kirche braucht keine Feinde mehr – sie schafft sich selber ab und wird aufgrund eigenen Verrats an der Botschaft des Jesus von Nazareth zu einer quantité négligeable!