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Franziskus und die Frauen

von Thomas Seiterich vom 20.09.2013
Papst Franziskus macht seiner katholischen Kirche mächtig Dampf. In einem Interview mit internationalen Jesuiten-Zeitschriften, das in Leitmedien rund um den Globus als sensationell gewertet wird, fordert er, die Kirche solle sich von der »Fixierung« auf ihre enge Sexuallehre endlich lösen. Bricht er endgültig mit dem Kurs der kalten, harten Lehre in Sachen Sexualität und Familie, wie ihn sämtliche Vorgänger-Päpste vertraten?
Papst Franziskus in dieser Woche während einer Audienz für jedermann auf dem Petersplatz in Rom: zugewandt, herzlich, körperbetont. Nun hat er auch noch ein Interview gegeben, das die Sexuallehre der römischen Kirche total durcheinanderbringt. Wo soll das noch enden?  (Foto: pa/Spaziani)
Papst Franziskus in dieser Woche während einer Audienz für jedermann auf dem Petersplatz in Rom: zugewandt, herzlich, körperbetont. Nun hat er auch noch ein Interview gegeben, das die Sexuallehre der römischen Kirche total durcheinanderbringt. Wo soll das noch enden? (Foto: pa/Spaziani)
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Wer die Lebenswelt in den Barrios und Favelas – den Armenvierteln Lateinamerikas – kennt, weiß, dass dort kaum eine Frau und kaum ein Mann entsprechend der katholischen Lehre in puncto Sexualität und Ehemoral leben. Gelebt wird dort praktisch ein Matriarchat. Die Grundform der Familie ähnelt jener »heiligen« aus dem Neuen Testament: Sie besteht aus Maria und klein Jesus, aus Mutter und Kleinkind. Männer spielen nur eine vorübergehende Rolle. Sie kommen und gehen – das bringt schon der Rhythmus der legalen oder illegalen Erwerbsarbeiten mit sich. Größere Kinder sind häufig auf eigene Rechnung in ihrer Umwelt unterwegs. Nicht selten werden sie, besonders Mädchen und junge Frauen, Opfer von sexueller Gewalt.

Wie eng die herrschende katholische Ehelehre – Jungfräulichkeit vor der Ehe, lebenslange

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Paul Haverkamp 21.09.2013, 16:30 Uhr:
Das Verbot der Frauenordination ist ein eindeutiger Verstoß gegen die Menschenrechte und Menschwürde der Frau.

Für die Männer dominierte Klerikerkirche gilt es wohl vorrangig, die patriarchalen (Macht-) Strukturen der Kirche zu erhalten; die sowohl neutestamentl. als auch theol. nicht nachvollziehbaren Argumentationskonstrukte zur Abwehr von Frauen in Leitungspositionen können zumindest nicht mit Jesusworten bestätigt werden; der ehemalige Wiener Kardinal König sagte 1993 : „Der Priester- und Bischofsweihe der Frau in der kath. Kirche steht kein Glaubensgrund entgegen.“

Die theol. Argumentation zur Fernhaltung der Frauen von der Ordination und damit auch zu einer wahrlich gleichwertigen und gleichrangigen Schwester kann nur als Farce gekennzeichnet werden, die mit theol. und bibl. Scheinargumenten den Männern das Leitungsamt und den Frauen den Liebesdienst in der Kirche zuordnet.