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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2015
Der Inhalt:
Dossier

Spiritprotokoll
Unfasslich unfromm

von Georg Magirius vom 13.03.2015
Schockiert, verstört, aber auch begeistert: Unser Autor durchlebt die Gefühlsexplosion der Psalmen
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Die Psalmen bescheren mir eine tiefe Ruhe. Ich bete sie allerdings nicht im üblichen Sinn, falls man darunter versteht, andächtig die Hände zu falten. Höre ich Psalmen im Gottesdienst, empfinde ich nichts. Dort werden sie im Gewöhnlichkeitstonfall rezitiert. Die furiose Gefühlsexplosion dieser alten jüdischen Lieder erlebte ich erstmals während eines DDR-Aufenthalts, als ich die zwangsweise eingetauschte Ostmark in so viele Schallplatten verwandelte, dass sich darunter auch Psalmen-Vertonungen von Heinrich Schütz befanden. Als ich sie auflegte, war ich schockiert, verstört, aber auch begeistert: Zauberhaft zarte Knabenstimmen singen unfasslich unfromme Gedanken.

Etwa das melancholische Lied »An den Wassern zu Babel saßen wir und weineten«, das in den Aufruf mündet, Edom zu zerstören: »Wohl dem,

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