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Türkei: Lernt der Islam Freiheit?

von Thomas Seiterich vom 04.06.2013
Die aktuellen Auseinandersetzungen zwischen jungen, westlich orientierten Großstadtbewohnern, oppositionellen türkischen Nationalisten und der Polizei im Dienste des islamisch-konservativen Regierungschefs Erdogan haben eine stark religiöse Komponente. Wer diese Streit-Dimension übersieht, wird den Konflikt nicht verstehen
Taksim-Platz, Istanbul, in dieser Woche: Studentinnen und Studenten demonstrieren gegen Erdogans Politik. (Foto: pa/ap/Stavrakis)
Taksim-Platz, Istanbul, in dieser Woche: Studentinnen und Studenten demonstrieren gegen Erdogans Politik. (Foto: pa/ap/Stavrakis)
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Wer fehlt in den Bürgerdemonstrationen, die derzeit in nahezu allen Mittel- und Großstädten der Türkischen Republik stattfinden? Die Kopftuchträgerinnen. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogans frömmelnde Wählerschaft aus den wirtschaftlich aufstrebenden Städten und Dörfern Anatoliens, die ihren Glauben gerne öffentlich zeigt – sie bleibt zu Hause. Stattdessen ringen viele Religiöse um Fassung: Allzu lange hatte sich der islamische Teil der Nation auf Wahlergebnissen von erheblich über 50 Prozent ausgeruht.

Zwischen den aufmüpfigen modernen Säkularen, kemalistisch-traditionellen Laizisten und den islamisch Frommen liegen Welten. Der Machtpolitiker Erdogan schürt den Streit. »Eine Million Muslime« droht er »auf die Straße« zu schicken »gegen hunderttausend Demonstranten«.

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Mirko Hein 07.06.2013, 10:44 Uhr:
Der Kampf der Kulturen ist da - und zwar in den jeweiligen Gesellschaften selbst. Meiner Meinung nach verlaufen die Grenzlinien nicht zwischen Ideologien bzw. Religionen, sondern zwischen Gottesfürchtigen und jenen, denen Gott nichts oder wenig bedeutet.

Heinz Pütter 05.06.2013, 07:42 Uhr:
Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Mit seiner Erleuchtung verwirklichte Buddha die Einsicht in die relative und die absolute Wahrheit aller Erscheinungen. Er sah, wie sich auf relativer Ebene Glück und Leid im Leben der Wesen abwechseln. Obwohl alle nach dauerhafter Erfüllung suchen, gelingt es doch keinem, diese zu erlangen. Gleichzeitig sah er aus absoluter Sicht, wie allen Wesen der Zustand des Buddha als zeitloser Ausdruck des eigenen Geistes innewohnt. Dies veranlasste ihn zu der Aussage: "Sie sind alle Buddhas, doch sie wissen es nicht." Aus Unwissenheit erleben die Wesen Leid, obwohl die Natur ihres Geistes zeitlose höchste Freude ist.
Jede Krise - egal auf welcher Ebene - global, politisch oder persönlich, ist immer eine Krise des Bewusstseins - eine Krise von Bewusstsein, dass sich getrennt von Allem anderen wahrnimmt. Die Krise ist in uns, tief in unserer Seele und nicht außerhalb.