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Nach Berlin kommen die Leichen

von Elisa Rheinheimer-Chabbi vom 17.06.2015
In Luxemburg diskutieren die EU-Innenminister über Flüchtlinge – ergebnislos. Zur gleichen Zeit beerdigen Aktivisten in Berlin die sterblichen Überreste von Flüchtlingen aus Syrien. Über die erbärmliche Kapitulation der Politik. Ein Kommentar von Elisa Rheinheimer-Chabbi
Ein Staatsbegräbnis in Berlin, ganz ohne Beteiligung der Staatsvertreter: Für Angela Merkel und Co.hatte die Trauergemeinde Plätze reserviert (Mitte, auf rotem Teppich), aber niemand kam. Und so wurden die Särge einer syrischen Flüchtlingsfrau und ihres Kindes ohne politische, dafür mit umso mehr medialer Aufmerksamkeit in ihre Gräber abgesenkt. (Foto: Bensch/Reuters)
Ein Staatsbegräbnis in Berlin, ganz ohne Beteiligung der Staatsvertreter: Für Angela Merkel und Co.hatte die Trauergemeinde Plätze reserviert (Mitte, auf rotem Teppich), aber niemand kam. Und so wurden die Särge einer syrischen Flüchtlingsfrau und ihres Kindes ohne politische, dafür mit umso mehr medialer Aufmerksamkeit in ihre Gräber abgesenkt. (Foto: Bensch/Reuters)
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Solidarität und Verantwortung: Diese beiden Worte scheinen zum Lieblingsvokabular von Thomas de Maizière zu gehören. Von Solidarität und Verantwortung war die Rede, als sich die Innenminister der 28 EU-Staaten am gestrigen Dienstag in Luxemburg trafen, um über Flüchtlingspolitik zu diskutieren. Die Europäische Kommission hatte vorgeschlagen, 40.000 Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea von Italien und Griechenland aus in andere EU-Staaten umzusiedeln. Mit einer Quote, die anhand von Bevölkerungszahl, Wirtschaftsleistung und Arbeitslosenzahl ermittelt würde, sollen sie gerecht verteilt werden. Während die Innenminister über den Vorschlag diskutierten, wurden in Berlin Leichen beerdigt. Die Leichen von Flüchtlingen, die bei dem Versuch, Europa zu erreichen, ertrunken waren.

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H.R.Hassenpflug 04.07.2015:
Da wird die angeblich mächtigste Frau in Europa doch hoffnungslos überschätzt .