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»Auf uns schießen sie mit Freude«

von Bernhard Clasen vom 29.07.2014
Ich bin in Odessa angekommen. Wie jeden Tag telefoniere ich in den Osten der Ukraine, diesmal nach Jenakiewo, in die Heimatstadt von Viktor Janukowitsch. »Wenn ich mich klein machen könnte wie eine Ameise, würde ich mich in den Ritzen unserer Wohnung verstecken und wäre sicher vor Bomben, Scharfschützen und Raketen«, sagt mir die Verkäuferin Lilija ...
Was wird aus der Ost-Ukraine? Bernhard Clasen bereist die Region, trifft Menschen und hört ihre Meinungen. Lesen Sie sein Reisetagebuch in dieser Woche auf www.publik-forum.de! (Foto:pa/dpa/Zurab Dzhavakhadze)
Was wird aus der Ost-Ukraine? Bernhard Clasen bereist die Region, trifft Menschen und hört ihre Meinungen. Lesen Sie sein Reisetagebuch in dieser Woche auf www.publik-forum.de! (Foto:pa/dpa/Zurab Dzhavakhadze)
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»Ich werde die nächsten Tage am Boden krabbeln müssen wie ein Kind«, erklärt sie mir. Sie duckt sich, um diese Haltung anzudeuten. »Ich werde vor allem aufpassen, nie in Fenster-Nähe zu sein. Da ist es besonders gefährlich.«

Noch ist es ruhig in der 200.000-Einwohner-Stadt Jenakiewo, die in Friedenszeiten mit dem Bus in drei Stunden von Donezk aus erreichbar ist. »Die werden uns doch nicht vergessen haben?«, meint eine andere Bewohnerin der Ortschaft ironisch.

»Niemand wird Jenakiewo vergessen«, mischt sich eine andere Verkäuferin in das Telefonat ein. »Wir sind doch die Stadt, aus der Viktor Janukowitsch kommt. Und deswegen werden die Majdan-Kämpfer auf unsere Stadt mit ganz besonders großer Freude schießen.«

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