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Amirs Traum

von Lea-Verena Meingast vom 21.05.2015
Ich besuche ihn jetzt oft, und langsam verstehe ich: Amir war mal sehr verwegen. Er ist Anfang 20. Er kommt aus Syrien. Sein kurzes schwarzes Haar hat er nach hinten gegelt, das gibt ihm noch immer diesen verwegenen Look. Damals, als er von zu Hause wegging, war er sehr mutig. Aber jetzt? Das Flüchtlingsheim in Zirndorf ist sein neues Zuhause. Es ist voll. Es ist fremd. Es ist anonym. Warum durfte er nicht bei seinem Bruder bleiben, in Berlin? Amir versteht es bis heute nicht ...
Amir, ins Studium seiner Bücher vertieft: Deutsch zu lernen ist im Augenblick einer seiner wichtigsten Jobs. (Foto:Lea-Verena Meingast)
Amir, ins Studium seiner Bücher vertieft: Deutsch zu lernen ist im Augenblick einer seiner wichtigsten Jobs. (Foto:Lea-Verena Meingast)
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Tagtäglich lese ich von Flüchtlingen. Von jenen, die ihre Heimat verlassen haben und irgendwo in Libyen oder Ägypten davon träumen, es nach Europa zu schaffen. Von jenen, die in Deutschland ankommen und hoffen hier bleiben zu dürfen. Und von jenen, die mit einem hoffnungslos überfüllten Boot versuchen, nach Europa zu kommen, es aber nicht über das Mittelmeer schaffen. Schicksale gibt es unendlich viele.

Ich erzähle hier von Amir*. Ich habe ihn besucht, und ich besuche ihn noch. Er ist einer unter Tausenden. Aber seit ich ihn kenne, verstehe ich: Jeder Flüchtling ist sein eigenes Land.

Amir ist Anfang 20, mittelgroß und seine kurzen, schwarzen Haare hat er nach hinten gegelt. Er trägt Jeans und ein schickes, kariertes Hemd. Er sieht aus, als könnte er ein türkischstämm

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